Das PATH-Büro in München
Seit 2009 betreibt die Stiftung PATH ein kleines Büro in München. Von dort aus werden die fünf Kooperationskliniken betreut, die laufenden Projekte geleitet, und die Daten aller Tumorproben in der Datenbank erfasst.
Das Münchner Büro koordiniert darüber hinaus alle zwei Jahre das Follow-up der PATH-Frauen. Dazu werden alle Frauen, die ihr Gewebe bei PATH eingelagert haben, angeschrieben und befragt, ob sie in Hinblick auf den Brustkrebs gesund geblieben sind und/oder ob es Änderungen in der Therapie gab.
Die wissenschaftliche Leitung der PATH-Biobank ist Dr. Franziska Sommermeyer. Dr. Kathrin Lerchl arbeitet als Wissenschaftskoordinatorin der Biobank.

Dr. Franziska Sommermeyer, wissenschaftliche Leiterin der Biobank
Dr. Kathrin Lerchl, Wissenschaftskoordinatorin


Patients' Tumor Bank of Hope
e Arbeitsgruppe von Prof. Bodenmiller an der Universität Zürich hat die Unterschiede und Zusammensetzung von Krebs- und Immunzellen in 140 Brustkrebstumoren erforscht. Der Großteil dieser 140 Proben wurde von der PATH Biobank zur Verfügung gestellt. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass aggressive Tumore häufig von einer einzigen Tumorzellart dominiert werden, die oftmals eine hohe Abnormalität aufweist. Parallel dazu wurden Zellen des Immunsystems, so genannte Makrophagen und T-Zellen, analysiert, die auch im Krebsgewebe vorkommen. Diese Zellen können den Tumor bekämpfen – aber auch unterstützen. Bei einer erfolgreichen Abwehr durch das aktivierte Immunsystem können die Brustkrebszellen vernichtet werden. Wenn die Immunzellen im und rund um den Tumor jedoch inaktiviert sind, entgehen die Brustkrebszellen der Immunabwehr. Ein Ergebnis der Untersuchung legt nahe, dass bei einer spezifischen Gruppe von Brustkrebspatientinnen eine Immuntherapie erfolgreich sein könnte.

